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Schreiben ohne Kleckse
1938, Der Kugelschreiber
Immer Tintenkleckse an den Händen! Dem Ungar Laszlo Birò und seinem Bruder Georg reicht´s: Sie wollen einen Stift erfinden, der mit Tinte schreibt, die sofort trocknet. Erster Versuch: Die Tinte, die sie
einsetzen, ist zu dickflüssig. Zwar kleckst sie nicht, dafür klumpt sie. Schreiben war unmöglich. Zweiter Versuch: Sie entwickeln eine Feder mit einer winzigen Kugel an der Spitze. Der Kugelschreiber ist erfunden!
Die Brüder Birò wollen das Patent anmelden, doch der Zweite Weltkrieg bricht aus. Laszlo und Georg flüchten nach Argentinien. Dort melden sie ihr Patent an. Erster Kunde: die britische Luftwaffe. Die Piloten
der Royal Airforce brauchten einen Stift, der auch in 10.000 Meter Höhe schreibt. Ihr damaliger Füller funktioniert entweder gar nicht oder kleckst. Der Kugelschreiber geht in Serie. Dann der eigentliche
Durchbruch des Kulis - 13 Jahre nach seiner eigentlichen Erfindung: Ein französischer Baron kauft dir Rechte, produziert Plastik-Kulis, den sogenannten BIG-Kugelschreiber. In 1999 wurden weltweit 20 Millionen
Stück pro Tag verkauft. Dies macht einen Umsatz von umgerechnet 2,7 Millionen DM (und das alles für den Baron und nicht für die Brüder Birò).
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